Was leistet der Kunstunterricht?
Kunstunterricht ist viel mehr als freies Malen. Im Kunstunterricht sollen die Kinder individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten und Ansätze von künstlerisch ästhetischem Urteilsvermögen entwickeln. Dabei gilt es, ihre Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit zu fördern und die Fähigkeit zur fachgerechten Kommunikation zu schulen. Dabei sind die Gestaltungsdimensionen "Flächiges Gestalten, räumliches Gestalten und aktionsbetontes Gestalten" zu berücksichtigen. Unsere SchülerInnen arbeiten daher mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Wasserfarben, Öl- und Wachskreiden, Zeichenstiften, Tapeten, verschiedenen Papierformen, Steinen, Holz und anderem. Neben dem Kennenlernen unterschiedlichster Techniken werden auch einige berühmte MalerInnen und die Epochen, die sie prägten besprochen.
Mit Hilfe der nachfolgenden Bildergalerie können Sie einen kleinen Einblick in die Kunstwerke unserer Kinder aus allen Jahrgangsstufen gewinnen.
Der Werkstattunterricht
Der Ort, an dem die Kinder vor allem mit der Hand arbeiten können, ist der Werkraum. Er ist bei denen besonders beliebt, die sich gern praktisch betätigen, etwas "erfinden" oder ausprobieren wollen, was bei fast allen Kindern der Fall ist. Darüber hinaus werden die selbst gefertigten kleinen Werkstücke gern an Eltern und Verwandte verschenkt.
Im Werkraum befinden sich Kinder-Arbeitsplätze. Die Tische sind höhenverstellbar und mit einem Schraubstock versehen. Alle Werkzeuge (Hammer, Sägen, Bohrer, Feilen, Raspeln und Zangen) sind für die Kinder frei zugängig, können also von ihnen bei Bedarf selbst geholt und wieder eingeräumt werden.
Gleich neben dem Werkraum, jedoch gut gesichert, befindet sich ein Zusägeraum mit Holzlager. Hier hat nur die Lehrkraft Zugang.
Materialien, die die Kinder zum Werken und Basteln benötigen, werden in einem Nebenraum gelagert und sind schnell verfügbar (z.B. Drähte, Bast, Strohhalme, Rundhölzer, verschiedene Pappen mit einer Pappschneidemaschine usw.).
Außer mit Holz, Papier und Pappe können die Kinder im Werkraum auch mit Ton arbeiten. Im nahen Brennofenraum werden die Werkstücke dann zum Trocknen gelagert und anschließend unter sachkundiger Leitung gebrannt und glasiert.
Durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, der guten Ausstattung und dem Prinzip der handwerklichen praktischen Arbeit ist die Tätigkeit im Werkraum ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts an unserer Schule.
Wir hoffen, dass wir das ganze Potenzial dieser Angebote „nach Corona“ wieder ausschöpfen können.